Das Licht

Licht und Sehen

Um zu sehen, benötigen wir

   1.Licht
   2.unsere Augen
   3.unser Gehirn

Wir können nur Gegenstände (=Körper) sehen, von denen Licht ausgesandt wird, das in unsere Augen fällt.
Licht selbst kann man nicht sehen. Man kann den Weg des Lichtes nur beobachten, wenn man ihn durch geeignete Körper (wie z.B. Staub, Rauch oder Dampf) sichtbar macht.

Lichtquellen

Lichtquellen sind alle Körper (=Gegenstände), von denen Licht ausgeht. Wir unterscheiden natürliche und künstliche Lichtquellen.
Natürliche Lichtquellen sind z.B. Sonne, Mond, Sterne, Feuer und Glühwürmchen.
Künstliche Lichtquellen sind Glühlampen, Leuchtstofflampen, Leuchtdioden (=LEDs), LASER und viele andere.
Wir unterscheiden Lichtquellen auch danach, ob sie das Licht selbst erzeugen (Selbstleuchter) oder ob sie das auf sie treffende Licht weitergeben (Fremdleuchter).
Beispiele für Selbstleuchter sind Sonne, Sterne, LEDs, Fenseher, LASER und Glühwürmchen.
Beispiele für Fremdleuchter sind Mond, Planeten, Fahrradreflektoren und weißes Papier. Alle beleuchteten Gegenstände, die nicht völlig schwarz sind, sind Fremdleuchter.

Lichtempfänger

Lichtempfänger sind Energiewandler: sie wandeln Licht in andere Energieformen um.
Beispiele für Lichtempfänger sind unsere Augen, Fotoapparate, Film- und Videokameras, Sonnenkollektoren, Solarzellen und Fernrohre.

durchsichtig - undurchsichtig

Licht, das auf einen Körper fällt, kann durchgelassen, zurückgeworfen (=reflektiert) oder verschluckt (=absorbiert) werden.
Die meisten Körper sind undurchsichtig und werfen das auftreffende Licht in die verschiedensten Richtungen zurück - man spricht von Streuung oder diffuser Reflexion. Körper, die das Licht ungehindert durchlassen (wie Glasplatten), nennt man durchsichtig. Manche Körper (wie Nebel) kann das Licht zwar durchdringen, es wird dabei aber in alle möglichen Richtungen gestreut. Solche Körper nennen wir durchscheinend oder transparent. Schwarze Körper verschlucken (absorbieren) das Licht und verwandeln seine Energie in Wärme. Wir können sie deshalb nur im Kontrast zur helleren Umgebung sehen. Zauberer benutzen deshalb gerne schwarze Gegenstände vor schwarzem Hintergrund.
 

Lichtstrahlen

Eine Glühlampe ist eine  Lichtquelle, die Licht nach allen Seiten aussendet. Oft gibt man ihr ein Gehäuse, das das Licht nur in eine Richtung austreten lässt. Dabei entsteht ein Lichtbündel. Mit Hilfe von Lochblenden kann man sehr schmale Lichtbündel ausblenden. Ein unendlich schmales Lichtbündel nennen wir Lichtstrahl. Wenn wir ein breiteres Lichtbündel darstellen wollen, zeichnen wir die Lichtstrahlen, die das Bündel begrenzen (die Randstrahlen).Aus unserer Erfahrung wissen wir: Lichtstrahlen breiten sich immer geradlinig aus.
 

Schattenraum und Schattenbild

Schatten entstehen, wenn Licht auf einen Körper trifft und ihn nicht durchdringen kann.
In dem Raum hinter dem Körper fehlt das Licht. Diesen Raum bezeichnen wir als Schattenraum. Wenn der Schattenraum von einer Wand oder einem Schirm begrenzt wird, entsteht ein Schattenbild.
 

Kernschatten und Halbschatten

Fällt das Licht von zwei oder mehr Lichtquellen auf einen undurchsichtigen Körper, überlagern sich die Schattenräume und auch die Schattenbilder. Der Bereich, in den gar kein Licht fällt, heißt Kernschatten. Die Bereiche, die nur teilweise beleuchtet werden, heißen Halbschatten.
(Skizze der Schattenbereiche)

In Bereich I kommt kein Licht der unteren Lampe.
(Halbschatten)
In Bereich II kommt gar kein Licht.
(Kernschatten)
In Bereich III kommt kein Licht der oberen Lampe.
(Halbschatten)

 Alle anderen Bereiche werden vom Licht beider Lampen beleuchtet.

Licht und Schatten im Weltraum

Tag und Nacht

Die Sonne kann nur eine Hälfte der Erdkugel beleuchten. Die Seite der Erde, die von der Sonne abgewandt ist, liegt im Schatten(raum) der Erdkugel. Dort herrscht Nacht. Weil sich die Erde in 24 Stunden einmal um ihre Achse dreht, entsteht in dieser Zeit der Wechsel von Tag und Nacht.
 

Sommer und Winter

Die Erdachse schließt mit der Erdbahn (Ekliptik) einen Winkel von a = 23° 26' (Schiefe der Ekliptik) ein. Haan liegt etwa auf dem 51. Breitengrad (j = 51°).
Am 21. März steht die Sonne senkrecht über dem Äquator: Tag und Nacht sind gleich lang und dauern jeweils 12 Stunden.
Am 21. Juni steht die Sonne über dem 23. nördlichen Breitengrad. In Deutschland haben wir dann nur 8 Stunden Dunkelheit und 16 Stunden Tageslicht.
Am 23. September  steht die Sonne wieder senkrecht über dem Äquator, Tag und Nacht sind gleich lang.
Am 21. Dezember steht die Sonne über dem 23. südlichen Breitengrad; jetzt herrscht bei uns 16 Stunden Dunkelheit und es ist nur 8 Stunden hell.
Aufgabe: Wie hoch steht die Sonne jeweils am Frühligs-, Sommer-, Herbst- und Winteranfang am Mittag über dem Horizont ?
Hinweis: Am Sommeranfang ist die Erdachse im Norden zur Sonne hin, am Winteranfang ist sie von der Sonne weg geneigt. Am Frühlings sowie am Herbstanfang steht die Erdachse senkrecht auf der Verbingungsgeraden Erde-Sonne.
Lösung: Am Frühlingsanfang steht die Sonne 90° - 51° = 39°
am Sommeranfang steht sie (90° - 51°) + 23° = 62°
am Herbstanfang steht sie wieder 39° und
am Winteranfang steht sie (90° - 51°) -23° = 16° über dem Horizont.
Die längere Tagesdauer und der bis zu 46° höhere Sonnenstand sorgen im Sommer dafür, dass es wärmer wird als im Winter.
Beachte: Der Abstand der Erde zur Sonne spielt keine Rolle, er ist am 4. Januar am kleinsten.

Die Mondphasen

Der Mond ändert täglich sein Aussehen, weil wir immer nur einen Teil der von der Sonne beleuchteten Mondhalbkugel sehen. Eine Umdrehung des Mondes um die Erde dauert etwa 29½ Tage. Deshalb schauen wir täglich aus einer anderen Richtung auf den Mond.

(Mondphasen)
 

Sonnen- und Mondfinsternis

Bei seinem Lauf um die Erde schiebt sich der Mond gelegentlich genau zwischen Erde und Sonne. Dann fällt der Schatten des Mondes auf die Erde. Wenn wir uns dabei im Schattenraum des Mondes befinden, sehen wir, wie der Mond die Sonne verdeckt. So entsteht eine Sonnenfinsternis.
Liegt die Erde genau zwischen Sonne und Mond, fällt der Schatten der Erde auf den Mond. Dabei entsteht eine Mondfinsternis.